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Wettlauf gegen die Zeit

SCHREINER PROTECH

Wettlauf gegen die Zeit

Nach einem Lawinenabgang sind die ersten 20 Minuten für die Rettung von Verschütteten entscheidend. Danach nimmt die Überlebenschance rapide ab. Lawinenverschüttetensuchgeräte wie das Hightech-Tool Barryvox von Mammut helfen bei der raschen Bergung von Alpinsportlern. Ausreichend Schutz für die komplexe Elektronik im Barryvox bieten ein äußerst robustes Gehäuse und die Druckausgleichselemente (DAE) von Schreiner ProTech, die die Be- und Entlüftung der Lawinenverschüttetensuchgeräte sicherstellen und das Eindringen von Nässe verhindern.

Wenn jede Minute zählt, ermöglicht die Kombination aus innovativer Technik und einfacher Bedienbarkeit kurze Suchzeiten. Das Barryvox von Mammut ist das erste Verschütteten-Suchgerät mit einer integrierten 360 Grad-Richtungsanzeige. Es wurde bereits mit dem ispo Outdoor Award und dem Volvo Design Award ausgezeichnet. Damit die hochkomplexe Elektronik einwandfrei funktioniert, muss sie widrigen Bedingungen standhalten. Die Lawinensuchgeräte müssen ständig ohne Wartezeit funktionstüchtig sein, bei Temperaturen bis zu -20°C und bis zu 15 cm unter Wasser.

Absolut wasserdichtes und stoßfestes Gehäuse

Bei einer raschen Änderung von Temperatur und Höhe über dem Meeresspiegel – zum Beispiel beim Heliskiing oder einer rasanten Abfahrt – kann es zu Druckunterschieden kommen, die die Membrane des Lautsprechers in ihrer Funktion beeinträchtigen. Diese können zu einer Fehlfunktion oder Beschädigung führen. Um das zu verhindern, ist ein entsprechender Druckausgleich notwendig.

Druckausgleichselemente: Luft ja, Nässe nein

Damit die Lawinensuchgeräte verlässlich funktionieren, muss einerseits die Be- und Entlüftung sichergestellt werden, andererseits dürfen Nässe und Schmutz nicht eindringen. Für den Luftaustausch und Druckabbau im Gehäuse des Barryvox setzt Mammut die Druckausgleichselemente von Schreiner ProTech ein. „Die Druckausgleichselemente verhindern den Überdruck im elektronischen Gehäuse und sind gleichzeitig durch ihre spezielle Membrane vollkommen wasserundurchlässig“, sagt Adrian Marggraf von Schreiner ProTech, Senior Produktmanager DAE.

Für den Einsatz im Lawinensuchgerät wurde auf Basis der Kundenangaben die optimale Membranauslegung mithilfe eines Berechnungsmodells fixiert. Materialart und Oberflächengute des Gehäuses waren entscheidend für die passende Klebstoffauswahl. „Wir bieten unseren Kunden individuelle Serviceleistungen in allen Entwicklungsstufen an – vom Bauteildesign bis hin zur Validierung und Applikation – und sind während der Integration in den Serienprozess vor Ort. Das heißt, wir kümmern uns auch um Schulung, Wartung und Reparatur der Verarbeitungsanlagen“, so Marggraf.

Belastungstests bestanden

Zur Validierung der Druckausgleichselemente wurde bei einem definierten Eintauchtest das Gerät 15 cm unter Wasser gelegt, um einen Tauchgang in einem Gebirgsbach zu simulieren. Einige Tage wurde das Barryvox bei 95 Prozent Luftfeuchte aufbewahrt. Im Anschluss an diese Tests wurde die mechanische Stabilität der Membrane geprüft. Membrane und Kleber hielten dem mechanischen Druckaufbau rundum stand. Auch bei Manipulationsversuchen mit einem scharfen Messer und einer Flachzange, erwies sich die Haftung als sehr gut. Appliziert werden die Druckausgleichselemente bei Mammut mittels eines eigens erstellten Hilfswerkzeugs. Das Barryvox-Oberteil wird für die Endmontage vorbereitet und anschließend wird das Druckausgleichselement angepresst.

Für Mammut sind die Druckausgleichselemente eine kostengünstige Möglichkeit, die zuverlässige Funktion der Barryvox-Lawinensuchgeräte zu unterstützen. Damit können Anwender sicher sein, dass die Verschütteten-Suchgeräte auch bei starkem Schneefall, Regen und Nässe funktionieren.