Masken als Mangelware – heute kaum noch vorstellbar, doch zu Beginn von Corona war es über mehrere Monate hinweg kaum möglich, Mund-Nasen-Masken zu bekommen. Dabei wurden sie dringend benötigt. Was also tun? Für die Schreiner Group lag die Lösung auf der Hand: selbst Masken produzieren!

Zuerst gab es die Maskenpflicht in China und in den USA – zwei Länder, in denen die Schreiner Group Auslandsstandorte unterhält. Später dann auch in Deutschland selbst. Doch zeitweise war es unmöglich, am Markt Masken zu bekommen. So wurde bei der Schreiner Group die Idee geboren, Masken selbst herzustellen. Quasi über Nacht wurde unter Leitung von Dr. Jens Vor der Brüggen aus der Forschung und Entwicklung (F+E) ein Konzept für einen Masken-Bausatz mit bereits vorhandenen Materialien entwickelt und ein Prototyp erstellt.

Im nächsten Schritt galt es nun, die Masken serienreif zu machen und an den Maschinen der Schreiner Group zu produzieren. Diese Prozesse nehmen bei der Produktplanung normalerweise deutlich mehr Zeit in Anspruch. Bei den Einmalmasken brauchte das Team aus Mitarbeitern unterschiedlichster Abteilungen und Geschäftsbereiche gerade einmal zwei bis drei Tage dafür. Bereits ab Ende April konnten in Oberschleißheim so 800 Masken am Tag zur Verfügung gestellt werden.

War das Projekt ursprünglich rein intern gedacht, gab es durch Mund-zu-Mund-Propaganda bald schon erste Anfragen von anderen Unternehmen. Neben weiteren Firmen zählen auch ein renommiertes Forschungsinstitut und ein bayerisches Ministerium zu den Abnehmern der Masken.

Rückblickend freut sich Dr. Vor der Brüggen sehr über die grandiose Teamleistung: „Das Tolle an dem Projekt war vor allem die super Zusammenarbeit und das große Engagement. Alle haben sich eingebracht und ein fantastisches Ergebnis erzielt.“