Schreiner MediPharm erweitert sein Portfolio an Sicherheitslösungen um neue nachhaltige Verschlusssiegel für Arzneimittelverpackungen. Die maßgeschneiderten Siegel werden perfekt an die jeweilige Verpackung und die spezifischen Bedrohungsszenarien angepasst und bieten nicht nur eine verlässliche Funktionalität, sondern unterstützen auch die Bestrebungen der Pharmaindustrie in Bezug auf Nachhaltigkeit.

Seit die EU-Richtlinie zum Fälschungsschutz in Kraft getreten ist, sind manipulationssichere Arzneimittelverpackungen unerlässlich. Dabei gelten Sicherheitssiegel für Umverpackungen als bewährte Methode für eine zuverlässige Erstöffnungsindikation. Angesichts der wachsenden Anforderungen nach einer nachhaltigen Supply Chain suchen Pharmaunternehmen verstärkt nach passenden Lösungen.

Die geplante EU-Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation – PPWR) setzt ehrgeizige Ziele für die Abfallreduzierung und fordert wiederverwertbare Verpackungen sowie den Einsatz recycelter Materialien. So ist beispielsweise ein Mindestanteil an Post-Consumer-Recyclingmaterial (PCR) in Kunststofffolien ab 2030 von 35% und ab 2040 von 65% ein vorgeschlagenes Ziel. Schreiner MediPharm bietet seinen Kunden bereits seit einigen Jahren nachhaltige Produktlösungen und baut auch in diesem Kontext sein Portfolio im Sinne der Nachhaltigkeit aus. Nun präsentiert der Pharmaexperte ein innovatives Verschlusssiegel aus nachhaltigem Material. Das Siegel basiert auf einem hochwertigen Folienmaterial mit einem Recyclatanteil von bis zu 90% und erfüllt damit die aktuell diskutierten Ziele der PPWR sogar bis ins Jahr 2040.

Die Entwicklung nachhaltiger Siegel stellt eine Herausforderung dar, da die Funktionalität und die Manipulationssicherheit der Labels weiterhin gewährleistet sein muss. Schreiner MediPharm hat in Zusammenarbeit mit dem Competence Center Schreiner ProSecure umfassende Tests durchgeführt, um das optimal geeignete Material zu qualifizieren. Eine zu herkömmlichen Siegeln vergleichbare Performance im Hinblick auf eine hohe Transparenz, optimale Bedruckbarkeit und hohe Zuverlässigkeit der Erstöffnungsindikation konnte für das nachhaltige Siegel nachgewiesen werden.

Der Wechsel von konventionellen Materialien zu nachhaltigen Obermaterialien aus Rezyklat führt zu einer Reduzierung der CO₂-Emission um etwa 28 Prozent auf Folienebene. In der Product Carbon Footprint Betrachtung können Emissionseinsparungen von bis zu 35% erzielt werden, da Ende 2023 bei der Schreiner Group moderne Wärmepumpen die bisherigen Gasheizungen ersetzt haben. Betrieben werden diese mit Ökostrom, den das Unternehmen bereits seit 2013 nutzt.

Die nachhaltigen Verschlusssiegel von Schreiner MediPharm bieten nicht nur Sicherheit und einen zuverlässigen Manipulationsnachweis, sondern setzen auch ein klares Zeichen für die Zukunft der pharmazeutischen Verpackungsindustrie – eine Zukunft, die auf Umweltverträglichkeit und nachhaltiger Innovation basiert.