Wenn bei einer klinischen Studie durchsichtige Gefäße verwendet werden und Verum und Placebo optische Unterschiede aufweisen, müssen die getesteten Präparate verblindet werden. Denn für die Studienteilnehmer darf keinesfalls erkennbar sein, was sie einnehmen oder verabreicht bekommen. Ist die Studie international angelegt, müssen die Produktbeschreibungen in diversen Sprachen verfügbar sein. CSL Behring benötigte für seine internationale Phase-III-Studie an einem Immunglobulin beides: eine Lösung zur Verblindung der Vials sowie ein Label, das ausreichend Platz für Produktinformationen in mehreren Sprachen bietet. Eine weitere Anforderung: die Flip-Off-Kappe des Vials muss einfach zu öffnen sein und darf die Verblindung nicht beeinträchtigen.

Die ideale Lösung fanden die CTS-Experten von Schreiner MediPharm in einer Kombination aus Flexi-Cap und Booklet-Label. Zur Verblindung des Vials werden zwei opak bedruckte, silberne Folienkappen verwendet. Eine Kappe umschließt dabei den Verschluss und den oberen Teil des Gefäßes, ohne jedoch die Flip-Off-Kappe abzudecken. Die zweite Kappe bedeckt den unteren Teil des Gefäßes und den Boden. Ein Booklet-Label fixiert beide Kappen auf dem Gefäß – und bietet zugleich auf vielen Seiten mehrsprachige, umfassende Produktbeschreibungen. Die Konstruktion aus Kappen- und Booklet-Label wird manuell mit speziellen Applikationshilfen aufgebracht und ist flexibel auf unterschiedliche Vialgrößen und -formen adaptierbar.

Im Vergleich zu Label-Lösungen, die aufwendig appliziert werden müssen und leicht abgelöst werden können, hat die Spezialkombination aus Flexi-Cap und Booklet-Label besondere Vorteile. Sie bietet eine schnelle und sichere Verblindung und zugleich eine eindeutige und effiziente Kennzeichnung der Vials.

^{* wirkstoffhaltiges Medikament
** Scheinmedikament, das keinen Arzneistoff enthält}