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Kleiner Helfer, große Wirkung

SCHREINER LOGIDATA

Kleiner Helfer, große Wirkung

Das Competence Center Schreiner LogiData steht für innovative, kunden-individuelle RFID-Entwicklungen. Doch jetzt haben die Experten einmal etwas für sich entworfen – wovon im Endeffekt natürlich die Kunden profitieren. Seit diesem Jahr hat das Team nämlich einen ganz besonderen kleinen Helfer: 3DM, ein voll automatisierter 3D-Messroboter, unterstützt die Entwickler bei der Messung des Abstrahlverhaltens von RFID-Inlays.

Es ruckelt zum Start ein klein wenig, aber dann setzt sich der Arm des Messroboters auch schon ganz geschmeidig in Bewegung und fährt in einer festgelegten Route immer wieder über den auf einem Drehteller plat­zierten RFID-Chip. Das alles passiert nahezu geräuschlos und hochpräzise. „Dem wird der Arm beim Messen nicht lahm“, kommentiert Projektleiter Dirk Probian, Senior Development Manager bei Schreiner LogiData, den Prozess lächelnd. Und genau darum ging es bei der Entwicklung von 3DM – um reproduzierbare, valide Messergebnisse.

„Der Grundgedanke war“, führt Teamleiter Hartmut Wiederrecht aus, „dass wir eine voll automatisierte Rundumbetrachtung der RFID-Performance bekommen. Denn je nachdem, in welche Richtung man misst, variiert ja die Abstrahlung.“ „Mit dem Messroboter haben wir immer denselben Winkel, immer densel­ben Abstand und können so herausfinden, an welchem Punkt, in welcher Richtung das Inlay die höchste Performance hat“, ergänzt Dirk Probian. Ein ganz entscheidendes Qualitäts­merkmal, denn nur so weiß der Kunde, wo das RFID-Label für ein optimales Auslesen platziert sein muss.

Zum Start ins neue Jahr kann 3DM als offizielles „Teammitglied“ die Kollegen von Schreiner LogiData bei den Messungen unterstützen.

Seine Existenz verdankt 3DM der kreati­ven Ader der Schreiner Experten: „Da war der Wunsch nach verlässlichen Messungen, gepaart mit einem gesunden Spieltrieb. Die verfügbaren voll automatisierten Industriesys­teme sind einfach nicht für unsere Größenord­nung gedacht und daher kam der Gedanke, es selber inhouse zu entwickeln – und die Robotervariante war da sehr charmant“, so Wiederrecht.

Der charmante 3DM, der gerade einmal 30 Zentimeter misst, ist in Zusammenarbeit mit einer Studentin entstanden. Etwa ein halbes Jahr hat es gedauert, dann stand das System. Das Besondere an dem automatisierten Helfer: Die RFID-Reader-Funktionalität wurde bereits in die Steuerungssoftware integriert. „Natürlich gab es in der Entwicklung Etappen, wie die Auswahl der Schrittmotoren, die Zeit gekostet haben“, führt Dirk Probian aus. „Hier geht es schließlich um Robotik, inverse Kinematik, auf­wendige Matrizenrechnungen – aber das Ergeb­nis kann sich sehen lassen und ist jetzt State of the Art.“

Es ist der erste voll automatisierte Messrobo­ter, den Schreiner LogiData entwickelt hat. Die Werte, die er im RFID-Labor generiert, sind deutlich präziser, als jeder Mitarbeiter sie mit händischen Messungen liefern könnte. Aktuell wird die Zuverlässigkeit von 3DM noch offiziell validiert.