2021 wurde am Produktionsstandort Dorfen das ERP-System auf SAP umgestellt. Neben anderen Vorteilen werden durch die transparente und einheitliche Datenbasis in Echtzeit eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und ein hervorragender Kundenservice ermöglicht. So stellt die Schreiner Group die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Am Standort im oberbayerischen Dorfen konnte die Einführung von SAP planmäßig bereits im April 2021 abgeschlossen werden. Ein Jahr nach der Umstellung zieht das Hightech-Unternehmen nun eine sehr positive Bilanz. Neben den Verbesserungen in der Fertigung konnte die Schreiner Group wertvolle Erfahrungen sammeln, die die Einführung von SAP an den anderen Standorten unterstützen.

Am 26. April 2021 war es so weit: SAP am Standort Dorfen ist live gegangen – ohne dass es dabei zu nennenswerten Maschinenausfällen gekommen ist. Diesem Erfolg waren lange und komplexe Vorbereitungen vorausgegangen. Bereits ab November 2020 wurden die Mitarbeiter am Produktionsstandort im neuen ERP-System geschult. Die Migration der Daten erfolgte dann ab Mitte März 2021. Produzieren konnten die 15 Maschinen dabei die gesamte Zeit über im alten System. So konnte der reibungslose Übergang sichergestellt werden – nur drei Wochen nach der Einführung von SAP wurde bereits das geplante Produktionsvolumen erreicht.

Erfahrungen aus vorherigen SAP-Einführungen in anderen Bereichen bei der Schreiner Group haben sicherlich dazu beigetragen, dass der GoLive in Dorfen so problemlos vonstattenging. Dennoch gab es zahlreiche Herausforderungen: Siebdruckverfahren, die Druckformherstellung für den Siebdruck und die Pharma-Tac-Bügelspenderproduktion wurden erstmalig auf SAP umgestellt. Zudem gab es teilweise neue, sehr komplexe Prozesse, wie die Fertigungslogistik, die ebenfalls migriert werden mussten. Gelungen ist dies durch die Hands-on-Betreuung des internen Projektteams und der externen Berater, die gemeinsam auch in den nachfolgenden Monaten viel Arbeit darauf verwendeten, alle Prozesse zu stabilisieren und zu optimieren.

Ein Jahr nach der Einführung zieht Dr. Christoph Jung, Projektleiter der SAP-Implementierung bei der Schreiner Group, nun eine überaus positive Bilanz: „Wir sind mit dem SAP-Betrieb sehr zufrieden. Durch die Umstellung konnten wir zahlreiche Verbesserungen feststellen: Wir haben eine höhere und zeitaktuellere Datentransparenz, ein besseres Bestandsmanagement und vor allem auch ein zentrales Wissens- und Stammdatenmanagement.“ Dadurch erhöhen sich die Transparenz und Aktualität der Daten über die gesamte Supply Chain, von der Fertigungsplanung und Materialbeschaffung bis hin zur Auslieferung beim Kunden. Entscheidend für den Erfolg des Systems waren unter anderem das gute Training und die Vorbereitung sowie die Akzeptanz der Mitarbeiter. „Die Erfahrungen, die wir bei der Einführung in Dorfen sammeln konnten, sind für uns besonders wertvoll“, freut sich der Projektleiter. „Sie sind eine große Hilfe bei den weiteren SAP-GoLives in Oberschleißheim und an den internationalen Standorten.“