Drug Protection im Fokus
SCHREINER MEDIPHARM
Drug Protection im Fokus
Biologics, mRNA-Therapien, Antikörper- Wirkstoff-Konjugate (ADCs) als Tumortherapeutika und andere neuartige Arzneimittel sind hochwirksam – aber ebenso empfindlich. Um sie zuverlässig zu schützen, braucht es mehr als nur eine geeignete Primärverpackung. Corinna Endres, Product Manager Drug Protection, betreut bei Schreiner MediPharm maßgeschneiderte Etikettenlösungen, die Schutzfunktionen wie Lichtschutz und Gasbarriere übernehmen oder für Tiefkühlanwendungen geeignet sind. Im Interview gibt sie Einblicke in aktuelle Herausforderungen und Innovationen im Bereich Drug Protection.
Frau Endres, welche Herausforderungen bringen moderne Wirkstoffe wie Biologics oder mRNA-Therapeutika für die Verpackung mit sich?
Viele dieser Wirkstoffe reagieren extrem sensibel auf äußere Einflüsse wie Licht, Sauerstoff oder Temperatur. Das macht ihre Verpackung komplex. Besonders bei transparenten Gefäßen oder im Falle von COC-Spritzen, die zwar viele Vorteile bieten, aber eine geringere Barrierewirkung gegenüber Sauerstoff aufweisen, ist zusätzlicher Schutz gefragt. Ziel ist es, die Stabilität und Wirksamkeit des Medikaments zu sichern – ohne dabei Funktionalität oder Sichtkontrolle des Gefäßes einzuschränken. Das ist gerade bei hochsensiblen Präparaten oft ein Balanceakt.
Einer der Schwerpunkte liegt auf dem Lichtschutz. Welche Lösungen bieten Sie dafür an?
Unsere Lichtschutzlösungen sind modular aufgebaut – je nach Empfindlichkeit des Wirkstoffs. Es gibt drei Schutzlevels: von UV-Schutz mit Sichtfenster bis hin zu vollständigem Lichtschutz mit wiederverschließbarem Inspektionsfenster. Diese Schutzstufen können in verschiedene Labeltypen integriert werden. Zum Beispiel bietet das Light-Protect-Label individuellen UV- und Lichtschutz für Vials oder Spritzen. Das Syringe-Closure-Wrap umschließt Spritzenkörper und -kappe und ist mit einer Erstöffnungsanzeige versehen. Für Lichtschutz bei größeren Spritzen haben wir das Cap-Lock Label entwickelt, das Körper und Kappe umschließt und gleichzeitig eine Versiegelung bietet.
Wie steht es um die Temperaturbeständigkeit – etwa bei mRNA-Therapien?
Das Thema Tiefkühlung spielt eine zunehmend wichtige Rolle. Viele mRNA- oder Zell-und Gentherapeutika werden bei -80 °C oder noch tieferen Temperaturen gelagert. Für diese Anforderungen haben wir das Freeze-Light-Protect Label entwickelt. Es haftet auch bei extremen Minustemperaturen sicher und ist mit verschiedenen Lichtschutzlevels sowie weiteren Funktionen wie Graduierungen oder Dokumentationsteilen kombinierbar.
Und wie lässt sich der Schutz gegenüber Sauerstoff verbessern?
Hier kommen unsere Labels mit integrierter Gasbarriere ins Spiel. Sie reduzieren signifikant die Sauerstoffdiffusion – ein wichtiger Punkt, vor allem bei COC-Spritzen. Wir bieten Varianten, die entweder den Spritzenkörper großflächig bedecken oder als Syringe-Closure-Wrap auch die Kappe mit einschließen. Letzteres enthält zusätzlich eine irreversible Erstöffnungsanzeige zum Manipulationsnachweis.
Detaillierte Informationen finden Sie auf der Produktseite Drug Protection: www.drug-protect-label.com







