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Achtung sicher: BPA-freie thermochrome Farben

SCHREINER PROSECURE

Achtung sicher:
BPA-freie thermochrome Farben

Schwarz, blau oder transparent? Bei thermochromen Farben ist das oft nicht eindeutig zu benennen, denn der Farbeindruck ändert sich mit dem direkten Einfluss von Wärme oder Kälte. Häufig werden sie als Sicherheitsmerkmal auf Etiketten eingesetzt, um anhand des Farbumschlags gefälschte Produkte zu erkennen. Damit diese Funktion gelingt, enthalten die Farben üblicherweise die gesundheits- und umweltschädliche Chemikalie Bisphenol A (BPA). Schreiner ProSecure hat jetzt reversible, BPA-freie thermochrome Farben für Sicherheitsetiketten qualifiziert und damit das unauffällige wie eindeutige Originalitätsmerkmal zukunftssicher gemacht.

BPA ist eine Industriechemikalie, die seit den 1960er-Jahren verwendet wird. Eingesetzt wird sie häufig in Alltagsgegenständen aus Kunst­stoff, zum Beispiel Verpackungen, Trinkflaschen, Lebensmittelboxen, Spielzeug und Konserven­dosen (Innenbeschichtung). Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) werden pro Jahr sechs Millionen Tonnen BPA weltweit produziert. Aufgrund der gefährlichen Eigenschaften wurde der Einsatz in der EU bereits vor Jahren eingeschränkt.

Erst transparent, dann blau: Das Kältespray zeigt, wo die thermochrome Farbe versteckt ist.

Die Herstellung thermochromer Farben ohne BPA ist schwierig. Viele Farbhersteller haben aufgegeben, andere setzen auf Alternativen, die aber meist nicht weniger bedenklich sind. In Zusammenarbeit mit einem Farbhersteller hat Schreiner ProSecure in umfassenden Tests BPA-freie thermochrome Farben qualifiziert – mit identischer Funktionalität für eine zuverläs­sige Echtheitsprüfung. Die temperaturbedingte Farbveränderung erfolgt in einem pigmentspe­zifischen Umschlagbereich (= Bereich, in dem der Wechsel zwischen den beiden Farben statt­findet). So können Texte oder Elemente etwa unter Vollflächen versteckt und erst ab einem bestimmten Bereich lesbar gemacht werden. Umgekehrt können nahezu transparente Infor­mationen gedruckt werden, die erst unterhalb des definierten Bereichs farbig erscheinen. Die ersten Kundenprojekte mit den neuen BPA-freien Sicherheitsfarben wurden bereits erfolg­reich umgesetzt.

Ob eine thermochrome Farbe gedruckt wurde, lässt sich je nach Umschlagbereich mit ver­schiedenen Mitteln nachweisen. Am einfachs­ten geht es, indem die Fläche durch Reiben mit einem Finger erwärmt oder mit einem Kälte­spray abgekühlt wird. Etiketten mit thermochro­men Farben können mit vielfältigen Farbtönen und Umschlagbereichen realisiert werden. Sie sind ein optisch attraktives Merkmal und kön­nen mit weiteren Sicherheitsfeatures, zum Bei­spiel Kippfarben, kombiniert werden. Vielfältig ist auch ihr Einsatzgebiet – es reicht von Phar­maverpackungen über Typenschilder für Bau­teile bis hin zu Gütesiegeln und Logistiketiketten.

Durch Erwärmung wird der Farbumschlag des Sicherheitsetiketts, bestehend aus thermochromer Farbe und Kippfarbeneffekt, sichtbar.