Spritzen neu verpackt: Sicher, nachhaltig, blisterfrei
SCHREINER MEDIPHARM
Spritzen neu verpackt:
Sicher, nachhaltig, blisterfrei
Schreiner MediPharm hat gemeinsam mit SCHOTT Pharma und Körber Pharma ein innovatives Verpackungskonzept für vorgefüllte Spritzen entwickelt, das auf eine Blisterverpackung verzichtet. Die neue Lösung bietet zahlreiche Vorteile in puncto Nachhaltigkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz und wurde auf der diesjährigen Pharmapack in Paris mit großem Interesse aufgenommen. Damit unterstreichen die drei Partner ihre Vorreiterfunktion im Bereich Pharmaverpackung.
Das Blister-free-Konzept basiert auf der Kombination einer SCHOTT TOPPAC® infuse COC-Spritze mit einer innovativen Spezialkappe und dem neuartigen Cap-Lock Label von Schreiner MediPharm. Dank des neuen Kappendesigns, das den gleichen Durchmesser wie der Spritzenkörper hat, kann das Cap-Lock Label prozesssicher auf Spritzenkörper und Kappe appliziert werden, wodurch es eine manipulationssichere Erstöffnungsanzeige ermöglicht. Beim Öffnen der Kappe wird das Label irreversibel beschädigt, sodass Anwender sofort erkennen, ob die Spritze bereits geöffnet wurde. „Mit dieser Lösung gewährleisten wir höchste Produktsicherheit und Integrität – von der Herstellung bis zur finalen Anwendung“, erklärt Dr. Nadine Lampka, Senior Product Manager Pharma-Security bei Schreiner MediPharm.
Darüber hinaus übernimmt das Cap-Lock Label weitere Schutzfunktionen des herkömmlichen Blisters und überträgt sie auf den Primärcontainer. So kann es eine Gasbarriere sowie mehrstufigen UV- und Lichtschutz enthalten, um die Wirkstoffstabilität zu gewährleisten. Zusätzlich bietet die erweiterte Etikettenfläche Platz für individuelle Produktkennzeichnungen und Farbcodes. Auch die Integration eines RFID-Chips zum automatisierten Tracking auf Unit Level und zur digitalen Erstöffnungsanzeige ist möglich. Die Kombination aus COC-Spritze mit Spezialkappe und Funktionslabel mit Siegelfunktion ermöglicht den Einsatz einer volumenoptimierten Top-Load-Kartonverpackung von Körber Pharma, die aus 100 Prozent Monomaterial besteht. Das optimiert Verpackungs- und Distributionsprozesse in der Pharmaherstellung und sorgt für deutlich weniger Platzbedarf bei Transport und Lagerung.
Das neue Konzept bietet erhebliche wirtschaftliche Vorteile für die Pharmahersteller – bei einer deutlichen Steigerung der Nachhaltigkeit. Die platzsparende Verpackung reduziert den Materialverbrauch und ermöglicht eine effizientere Logistik. „Dank des Verzichts auf Blisterverpackungen können wir Kunststoff und Kunststoffabfall um bis zu 80 Prozent reduzieren und gleichzeitig die Transportkapazität erheblich steigern“, betont Christoph Zauner, Head of Global Product Management for Polymer Solutions bei SCHOTT Pharma. Eine beispielhafte Berechnung zeigt: Beim einmaligen Transport von zehn Millionen 5 ml SCHOTT TOPPAC® infuse Spritzen von Hamburg nach New York können 16 Container eingespart und rund 87.400 Kilogramm CO2-Emissionen vermieden werden.
Auf der Pharmapack wurde die Lösung von den drei Partnerfirmen im Rahmen des Workshops „How to Build Sustainable Value Chains Together“ der Alliance to Zero präsentiert. Lidia Smith, Sustainability and Product Manager bei Körber Pharma hebt hervor: „Der große Zuspruch auf der Messe zeigt, dass nachhaltige Verpackungskonzepte dringend gefragt sind. Unsere Kooperation mit Schreiner MediPharm und SCHOTT Pharma ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Pharma Supply Chain.“ Schreiner MediPharm unterstreicht sein Engagement für innovative, nachhaltige Lösungen mit weiteren Funktionslabels für vorgefüllte Spritzen, darunter Needle-Trap Secu und Syringe-Closure-Wrap, die ebenfalls eine sichere, blisterfreie Verpackung ermöglichen.