Happy Birthday, Druckausgleichselement!
SCHREINER PROTECH
Happy Birthday, Druckausgleichselement!
Ganz ehrlich: Eigentlich sind sie ja absolut unscheinbar, dafür aber unverzichtbar. Die Rede ist von Druckausgleichselementen, kurz DAE. Ob im Auto oder bei der elektrischen Zahnbürste – die Einsatzmöglichkeiten der kleinen Bauteile bei elektronischen Anwendungen sind riesig. Bei Schreiner ProTech sind sie seit Langem fester Bestandteil des Portfolios – und feiern jetzt ein Jubiläum. Zeit für einen kleinen Rück- und Ausblick.
Angefangen hat alles Mitte der 90er mit einem Kundenwunsch: Eine gasdurchlässige, aber wasserdichte Membran sollte mit einem Klebering ausgerüstet werden, um damit Steuergeräte in Fahrzeugen zu belüften. Was folgt, sind zahlreiche Versuche und Gespräche mit dem Kunden. Bei dem ganzen Prozess kristallisiert sich bald der Produktname heraus: Druckausgleichselement, kurz DAE.
Noch hat die Schreiner Group keinerlei Expertise mit diesen Sondermaterialien. Doch irgendwann gibt es die ersten Verarbeitungsaufträge mit der Membran 20-88. Sie wird über einen Zeitraum von 20 Jahren zur Standardmembran bei der Schreiner Group. Die ersten „Auftritte“ der DAE sind eher unspektakulär.
Bei elektrischen Garagentor-Antrieben und Tief-Brunnen-Sensoren kommen sie zum Einsatz. Aufträge aus dem Bereich Automotive folgen: Ob „DAE integriert ins Typenschild“ oder das „Dampfstrahlschutz-Abdecketikett für Klebe-DAE“ – die damals noch neue Produktgruppe gewinnt an Fahrt.
Doch dass aus anfänglich wenigen 10.000 Stück pro Jahr einmal rund 100 Millionen Druckausgleichselemente jährlich werden – das war vor 25 Jahren wahrlich nicht absehbar. Mittlerweile hat sich nicht nur das Portfolio deutlich erweitert, Schreiner ProTech hat sich als DAE-Komplettlösungsanbieter auf dem Markt etabliert.
Ob Systemlösungen zur manuellen, halbautomatischen und vollautomatisierten Montage und Prüfung – die maßgeschneiderten, individuellen Lösungen werden von den Kunden weltweit geschätzt.
Die stetige Weiterentwicklung im Bereich DAE macht sich auch platzmäßig bemerkbar: Brauchte man für die ersten Wareneingangsprüfungen in den 90ern gerade einmal 15 Quadratmeter und einen Prüfer, so hat sich der Bereich heute auf eine komplette Halle mit mehreren Anlagen und Mitarbeitern ausgedehnt.
Weiterentwickelt haben sich in den letzten Jahrzehnten auch die internen Prüfmethoden. Wurden die Funktionsprüfungen anfangs noch ausschließlich von Kunden übernommen, so hat die Schreiner Group heute die Möglichkeit, viele der nötigen Tests im eigenen Labor selbst durchzuführen.
Optisch hat sich das DAE im vergangenen Vierteljahrhundert zwar kaum verändert – doch die Ansprüche an das Produkt sind aufgrund der Einsatzmöglichkeiten deutlich gestiegen. Ein Grund, warum Schreiner ProTech den Druckausgleichselementen ab 2023 ein eigenes Prozesscenter widmet. Man darf also gespannt sein, was uns aus dem Bereich DAE in den nächsten 25 Jahren erwartet.
Druckausgleichselemente (DAE)
DAE haben meist nur einen Durchmesser von etwa 3 bis 30 mm. Die Besonderheit ist die Membran, die sich im Inneren des Bauteils befindet. Sie ist wasser- und staubdicht, aber luftdurchlässig. So werden Druckdifferenzen in Gehäusen ausgeglichen, die Elektronik vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt und die Funktion von elektronischen Bauteilen gewährleistet.
